
Wie lernt man am besten malen?
Auf eine solch allgemeine Frage hin könnten Sie sich zunächst fragen, welche Malereien Sie besonders ansprechen. Was motiviert Sie selbst zu Pinsel und Farben greifen zu wollen? Gibt es Künstler, Kunstepochen oder Ismen (z.B. Impressionismus, Expressionismus, Surrealismus, ...), Motive (Stillleben, Portrait, Landschaft, ...) von denen Sie besonders beeindruckt sind? Ziehen Sie bestimmte Malereien besonders an? Möchten Sie in dieser Art Malen lernen? Dann los, Informieren Sie sich, sehen Sie sich die Werke von Maleren der Gegenwart und Vergangenheit an. Beispielsweise im Internet. Hierfür können Sie sich auch auf den Seiten von Wikipedia (Malerei) oder Wikicommons (paintings) umsehen.
- Auf welchen Seiten bleiben Sie länger? Welche Malereien sprechen Sie besonders an? Wurden die Bilder mit Deckfarben (Öl, Tempera, Acryl, Gouache) oder mit durchscheinenden Aquarellfarben gemalt?
- Zieht es Sie eher zur Deckfarbenmalerei (Öl-, Acryl-, Tempera und Gouachefarben) oder zur durchscheinenden Aquarellmalerei?
- Wenn es Sie zu den Deckfarben hinzieht, dann könnten Sie mit Acrylfarben zu malen beginnen, denn die zunächst wasserverdünnbaren Acrylfarben trocknen in kurzer Zeit wasserfest auf. Daher können Sie mit ihnen zügig arbeiten, bereits gemalte Teile überarbeiten und auf Leinwand und auf Papieren, auch günstigen, malen. Für die Acrylmalerei verwendet man gewöhnlich die gleichen Pinsel, wie für die Ölmalerei. Als Altnernative zu Acrylfarben können Sie auch zu Gouchefarben greifen. Diese sind ebenfalls wasserverdünnbar, aber anders als die Acrylfarben wieder mit Wasser anlösbar und etwas matter in ihrer Erscheinung. Die Gouachefarben lassen sich sowohl mit eher weicheren Pinseln, die für Acryl- und Ölfarben ausgelegt sind, als auch mit Aquarellpinseln vermalen. Als Malgrund kann man fast jegliches Papier verwenden. Es ist aber Aquarellpapier mit einem Gewicht von 300 g pro m² zu empfehlen. Die Ölfarben, auch die wasservermalbaren, sind eher für etwas später geeignet, wenn Sie etwas Malerfahrung gesamelt haben.
- Als Grundausstattung benötigen Sie nur wenige Farben. Die Grundfarben in zwei Ausführungen. Gelb, Rot und Blau. Zitronengelb und ein mittleres Gelb, Zinnoberrot und Karminrot, Ultramarinblau und Phataloblau bzw. Preußischblau. Dazu benötigen Sie bei den Acryl- oder Gouachefarben ein Schwarz und eine große Tube oder Flasche Weiß (200 bis 500 ml). Aus den Grundfarben können Sie theoretisch alle anderen Farben ermischen. In der Praxis sollten Sie jedoch ein paar zusätzliche Farben besorgen. Einmal Grün, Ocker und ein dunkles Braun (Umbra gebrannt oder Sepia). In der Aquarellmalerei fällt zumindest das Weiß weg. Die Farbe Weiß kommt in der klassischen Aquarellmalerei nicht vor. Stattdessen wird das Weiß des Aquarellpapiers stehen gelassen, der Malgrund wird in diesem Fall nicht mit Farbe bedeckt.
- Wenn Sie sich für die Aquarellmalerei interessieren, können Sie sich zunächst eine kleine Ausrüstung kaufen. Kunstmaterialhändler bieten auch Aquarellkästen mit grundlegener Farbzusammenstellung an. Gewöhnlich genügen auch zunächst ein kleiner (Größe 3 oder 4), ein mittlerer (Größe 10 oder 12) und ein dickerer (Größe 16 oder 20) Pinsel. Das Aquarellpapier sollte ein Gewicht von etwa 300 g pro m² haben, damit es sich unter der Nässe der Aquarellmalerei weniger wellt.
- Sie können zum Einstieg Videos im Internet ansehen oder sich ein Buch mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Malerei der jeweiligen Farbe (Acryl, Gouache, Aquarell) besorgen und danach Arbeiten. Setzen Sie sich dabei nicht unter Druck und gehen Sie in kleinen Schritten voran. Immer neue Aspekte der Malerei werden Ihnen begegnen, die Sie in Ihre Malerei einbeziehen können.
- Besonders effektiv ist es, regelmäßig einen Malkurs zu besuchen, da Sie in diesem nicht nur einen Arbeitsablauf, wie er in einem Buch beschrieben ist, nachahmen, sondern mit dem Kursleiter sprechen und ihm Fragen stellen können, Sie hilfreiche Rückmeldungen bekommen und sich künstlerisch-handwerkliche Teile des Malens zeigen lassen können. Zum Einstieg in die Malerei können Sie auch an einem Kunstworkshop teilnehmen.
- und es heißt üben, üben, üben...
Ach! Malen eignet sich auch als Digital Detox (Link weiter unten in diesem Blogbeitrag).
Malkurse und Malworkshops in Hamburg
Auf dieser Website finden Sie mehrere Malkurse und Workshops in unterschiedlichen Stadteilen Hamburgs. Am Montag können Sie in Bramfeld einen vierteiligen Malkurs mit Acrylfarben buchen, der sich besonders an Anfänger und Wiedereinsteiger in die Malerei richtet. Am Dienstag (in Klein Flottbek im Bezirk Altona) und am Donnerstag (in Eppendorf) können Sie an Mal- und Zeichenkursn am Nachmittag und am frühen Abend teilnehmen. Wenn Sie sich zunächst an einem Termin mit dem Malen befassen möchten, können Sie an Malworkshops in Bramfeld, Eppendorf und Volksdorf teilnehmen. In den Kursen am Dienstag und Donnerstag sowie den Workshops in Eppendorf und Bramfeld können Sie auch unterschiedliches Kunstmaterial ausprobieren und für sich entdecken.
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Kunstblog, Kunst und Zeichnen
Blogbeiträge zum Kunstwissen
Malerei auf dieser Website
Zeichnen
Sie haben sich auch gefragt: "Wie lernt man am besten Zeichnen?
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